Back again!

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Elektropost vom 27.01.2023

So, mir san wieder do....

Nach Inventur und langer Mittagspause ab heute wieder zu folgenden Laden-Öffnungszeiten:

Freitag 10:00 bis 18:00
Samstag 9:30 bis 18:00 Uhr
Mittwoch 10:00 bis 14:00 Uhr
und
Donnerstag 14:00 bis 18:00 Uhr


Wer darüber hinaus Stöberzeit buchen möchte, gerne nach Vereinbarung. Auch spontan kann es klappen, dann aber ohne 100% Garantie. Dienstags bis donnerstags stehen die Chancen am besten. Montag eher nicht so... Jedenfalls versuchen wir es immer möglich zu machen.

Wir haben in den letzten Tagen sowohl den Gemeindebau, wie auch unseren Discogs Shop mit reichlich neuen Infos und Angeboten bestückt. Reinschauen lohnt sich!

Stones Fans aufgepasst: von der limited Edition Coloured Vinyl Box-Set Stones in Mono haben wir genau 1 Exemplar am Lager. First come first served. Preis: 375,00 Euro

Auf die ersten Konzerte im Theater muss man noch etwas warten, aber diese Woche liefen bereits einige sehr schöne Musikfilme im Filmforum des Stadttheaters. Heute z.B. noch "Billie" über Billie Holiday und am Montag really exklusiv (läuft in fast keinen Kinos) "In the Court Of The Crimson King", eine brandneue Doku über Robert Fripp und seine vielen Bands, die alle King Crimson heißen.

Dazwischen darf man am Sonntag Stefanie Sargnagel in persona erleben, präsentiert von der Kleinkunstbühne.

Alle Infos dazu und überhaupt´s allen Veranstaltungen im Theater hier: stadttheater-landsberg.de


......es fühlt sich ehrlich gesagt ziemlich scheiße an, zu sagen, dass uns mit David Crosby letzte Woche einer der ganz großen kreativen Köpfe unserer Zeit verlassen hat. Natürlich schreiben sowas jetzt alle. Sie müssen! Weil es stimmt! Der Tod des 81-Jährigen ist für mich in etwa gleichzusetzen mit dem Ableben von Jimi Hendrix mit 27 oder Frank Zappa mit 52 Jahren. Was wäre alles noch gekommen? Crosby ist gerade in den letzten 10 Jahren zu einer Form aufgelaufen, die komplett unfassbar ist. Seine besten Alben waren seine letzten. Und das gilt für jemand, der in jungen Jahren bereits für epochale und bahnbrechende Nummern wie Eight Miles High, Almost Cut My Hair oder Deja Vu verantwortlich war, um nur ein paar wenige zu nennen. Überhaupt war Crosby weniger ein Rockmusiker oder Songwriter wie Neil Young. Ihn sollte man eher da suchen, wo auch Miles Davis oder John Coltrane das Raum-Zeit-Kontinuum durchbrochen haben.
Ich werde ihn nicht nur wegen seiner Musik vermissen, sondern auch wegen seines losen Mundwerks, dass ihm sehr oft Ärger einbrachte. In einer Zeit als er durch übermäßigen Drogenkonsum nicht Herr seiner Sinne war, war das größtenteils auch zum Fremdschämen oder schlicht nur traurig. Nach seiner Ausnüchterung kamen seine Pfeile meist etwas schärfer und zielgenauer. Mein Lieblings-Diss von Crosby ist der für Kanye West, dem er attestierte nicht mal ein lausiger Songwriter zu sein, sondern ein vollkommen talent- und ideenloser Spinner.
Crosby war auch einer der wenigen, der offen zugab, mit Musik fast nichts mehr verdienen zu können. Trotz Streams und nicht null Albumverkäufen bleibt heute nicht mehr viel übrig. Die einzige halbwegs lukrative Einnahmequelle sind noch Konzerte. Die meisten Musiker würden lieber hungern, als sowas offen zu sagen. Wer sich beschwert, zumal über Geld ist nicht sehr populär, ein Spielverderber und bekommt am Ende nicht mal mehr Gigs. Crosby hatte die Eier sowas offen anzusprechen.
Es ist nicht viel bekannt über die Umstände seines Todes. Aber über zwei Jahre nicht auftreten zu können war für ihn sicher auch nicht sehr hilfreich.

Ich empfehle die wunderbare Dokumentation "Remember My Name" zu schauen. Ein grandioses Portrait eines grandiosen Musikers. Und vor allen Klassikern mit den Byrds oder Stills, Nash und manchmal Young seine letzten Alben:
Croz (2014)
Lighthouse (2016)
Sky Trails (2017)
Here If you listen (2018)
For Free (2021)

... und das erst vor wenigen Wochen erschienene Livealbum "Live At The Capitol Theatre" mit Becca Stevens und Michael League

Wir sehen uns!